Chronik 1865 bis 1963
Schon zur Zeit der Reformation war ein Teil Favoritens (bei Inzersdorf) unter der Patronanz der Fam. Geyer ein evang. Zentrum.
Die evang. Pfarrgemeinde A.B. Wien Favoriten Christuskirche ist mit der Entstehung des "Matzleinsdorfer-Friedhofs" und seiner Kapelle eng verbunden.
Am 25. Juli 1865 aufgrund der Konkordats -verhandlungen im vorigen Jahrhundert wurden auch die interkonfessionellen Verhältnisse neu geregelt.
Das " Wiener Collegium" der beiden evang. Gemeinden A.C. und H.C. beschloss in der Sitzung am 25.07.1856, Schritte zur Erlangung eines evang. Friedhofs zu tun.Gemeinsame Friedhöfe sollten zugunsten konfessioneller Begräbnisstätten aufgegeben werden.
Am 12.Dezember 1857 wurde ein Grundstück außerhalb der Südlinie 7679 Quadratklafter groß angekauft. Bereits am 18.04.1858 wurde der evang. Friedhof seiner Bestimmung übergeben.
1858-1860 wurde die Christuskirche ( damals Friedhofskapelle) nach den Plänen von Theophil von Hansen erbaut.
Im Jahre 1899 wurde die Kapelle nach einem Umbau (Emporen, Altar, Kanzel) zu einer Predigtstelle der Gemeinde Wien-Landstraße. diese wurde am 24.09. durch Pfarrer Julius Antonius ihrer Bestimmung übergeben. Kantor und Organist war damals Hermann Ergenzinger
Bildung der Gemeinde Wien-Favoriten
1917 Bestellung von Hans Rieger (geb. 19.06.1892) zum Personalvikar.
1913 Entwurf zur Teilung der Wiener Gemeinden.
1922 bezieht Hans Rieger das Verwaltungshaus Triesterstr. 1, ebenso Kirchendiener Ferdinand Sakuler.
Bis 31.12. 1923 gehört die Predigtstelle zur Pfarrgemeinde Wien- Landstraße.
Ab 01.01.1924 besteht kirchenrechtlich eine eigene Gemeinde A.B. Wien-Favoriten.
1924 im Juni erste Konfirmation in der Christuskirche.
Konfirmation 8.Mai 1927 Hans Rieger wird in dieser Zeit zum Pfarrer bestellt.
1928 31.10. - Eröffnung des Gemeindesaales.
1932 Oktober - Gusti Knöll wird Gemeindeschwester (bis 1936)
1934 Starke Eintrittswelle: 34: 3177; 35: 623; 36: 712; 37: 582.
Univ.Prof. Dr. G. Entz arbeitete in der Kinder- und Erwachsenenbildung.
Pfr. der Inneren Mission Dr. Hans Jaquemar hielt viele Vorträge zur Einführung in die Heilige Schrift.
Oft ist die Christuskirche total überfüllt und es muss teilweise nach Gumpendorf ausgewichen werden.
1936 Neue Gemeindeschwester: Poldi kos.
Am 01.07. wird Othmar Frick als Pfarramtskandidat zugewiesen.
1949 November Pfr. Rieger wird Seelsorger des Landesgerichtes
1949 Erich Güde wird Pfarrer der Gemeinde
Im Oktober des gleichen Jahres wird Dr. Felix Propper Vikar der Gemeinde und ab 1952 Zweiter Pfarrer (Gnadenkirche).
1963 Mag. Alfred Jahn wird durch Sup. Traar in sein Amt als Pfarrer der Gemeinde eingeführt.
Ernst Gronbach Lehrvikar bis Juli 1966.September Vikarin Edeltraud Bauer
Es werden Gottesdienst gehalten:
1. Gemeindesaal der Christuskirche
2. Herndlgasse 24 ( Gnadenkirche)
3. Volksschule der Per-Albin-Hansson-Siedlg.
Frühjahr - Baubeginn des Ausbaues der Herndlgasse. Vor und über dem Kirchensaal werden 10 Wohnungen errichtet.