Evangelische Pfarrgemeinde Christuskirche

Brief zum Karfreitag 2024 - Superintendent Dr. Geist


„Mut zur Überwindung“ - Brief an die Evangelischen Gemeinden A.B. in Wien

                  Matthias Geist, Superintendent der Superintendenz A.B. Wien

                  In der Karwoche 2024

Der Karfreitag hat seine Bedeutung in dieser Gesellschaft.

Daher rufen wir als Evangelische weiterhin alle politisch und gesellschaftlich
Verantwortlichen dazu auf, dass dieser Tag auch auf politischer Ebene ernst genommen
wird - als zeichenhafte Mahnung an uns alle. Es ist und bleibt wichtig, diesen Tag im
Sinn eines Gedenkens an Leid und Ohnmacht unserer Zeit aufrecht zu erhalten. Nicht
nur die Bilder von Krieg und Hungersnot, nicht nur der Blick auf humanitäre
Katastrophen wie im Gazastreifen und in anderen Kriegsgebieten lassen uns
verstummen. Auch Armut, Ausgrenzung sowie verbale Hetze, physische oder
psychische Gewalt sind in unserem Land und an vielen Orten real und gegenwärtig.

Der Karfreitag deutet diese Welt in ihrer Verlorenheit. Er weist aber in aller Tiefe auf
eine Hoffnung und Ermutigung, mit Blick auf Ostern das Leid zu überwinden.

Jesu Leben und Tod zeigen uns auf, welche Haltung ihn und uns alle an die Grenzen
bringt, uns aber zur Überwindung anleiten kann. Als Evangelische begreifen wir den
Karfreitag als Endpunkt des stetigen Versagens dieser Welt, gleichzeitig aber als
Ausgangspunkt einer anderen Zeit. Wir benötigen im Treiben und Getriebensein dieser
Welt eine klare Ermutigung. Selbst im tiefen Bewusstsein der Ohnmacht liegt nämlich
eine Kraft, die uns Heilung verspricht. Dann nämlich, wenn wir uns auch im Scheitern
ernst genommen wissen, uns aufrichten und uns Mut zusprechen lassen.

Die Botschaft von Karfreitag und Ostern ist sehr menschlich und auch politisch.

1. Jesus Christus hat das Leben gelebt und gepredigt und nicht den Tod.
Ich und wir alle sind gerufen, die Nöte der Welt wahrzunehmen und sie nicht zu
leugnen, sondern zu wenden.
2. Jesus Christus hat Ohnmacht erfahren, blieb aber selbst darin barmherzig.
Ich und wir alle sind gerufen, eigener und fremder Ohnmacht angesichts
vermeintlich unveränderlicher Lebenssituationen seelsorgerlich zu begegnen.
3. Jesus Christus hat ein neues, befreites Leben in den Blick genommen.
Ich und wir alle sind gerufen, Nöte und Ohnmacht gemeinsam und mutig zu
überwinden. Daher ist jenen deutlich zu widersprechen, die sich in Österreich,
Europa und auf dieser Welt mit Hetze, Ausgrenzung und autoritären Strukturen
Macht verschaffen wollen und rechtsstaatliche Prinzipien in Frage stellen.

Das Einverständnis zu dieser Lebenshaltung erhoffe und erbitte ich in diesen Tagen um
Ostern für alle Menschen – in Wien, für Österreich und Europa und auf allen Erdteilen.
Ein frohes und zuversichtliches Osterfest wünscht Ihnen     Ihr Matthias Geist

Cafe Memory

Zusammenfinden

…im Café Memory

 

 

Kennen Sie Menschen mit Vergesslichkeit? Haben Sie  Angehörige mit Demenz?

 

Mit dem Café Memory wollen wir ein Angebot setzen. Menschen mit  Vergess­lichkeit oder Demenz und deren Angehörige kommen im barriere­freien  Gemeindesaal zusammen. Dort wird zunächst in gemeinsamer Runde Kaffee getrunken und geplaudert. Anschließend haben die Angehörigen in einem  Nebenraum Gelegenheit zum  Erfahrungs- und Informationsaustausch. Für  die  Menschen mit   Gedächtnis­problemen oder Demenzerkrankung  gibt es parallel dazu ein Programm für Geist und Körper.

 

Café Memory jeden zweiten Dienstag 15 – 17:30 Uhr

 

Johanneskirche, Dr.-Andreas-Zailer-Gasse 10, 1230 Wien

 

Die nächsten Termine sind:

 

5.9., 19.9. | 3.10., 17.10.| 07.11., 21.11. | 05.12., 19.12.2023

 

Bitte melden Sie sich bei Riki Schneeweiß an:

 

+43-699-18877745 | schneeweiß@evang-liesing.at

Lange Nacht der Kirchen 7.6.2024

07.Juni 2024

18.00 Uhr Andacht in der Kirche

18.15 Uhr Führung über den evangelischen Friedhof zum Thema : Biodiversität

anschließend Verkostung der guten Gaben der Natur

19.30Uhr Vortrag Mag. David Weiss zum Thema Reformation

anschließend Verkostung der guten Gaben der Natur

21.30 Uhr Nachtführung über den Friedhof

22.30 Uhr Abschlusssegen in der Kirche

 

 
 

Die Gemeinden der Region Wien-Mitte-Süd stellen sich vor

Einen herzlichen Gruß aus der Thomaskirche

 Die Thomaskirche in Favoriten, im Umfeld der Per Albin Hansen Siedlung, ist eine sehr junge Gemeinde. So wurde  die Kirche erst 1977 eingeweiht.  Drinnen stehen 150 Holzstühle, die im Halbkreis dem Altar zugewandt sind. Dort hängt der segnende und gleichzeitig auch gekreuzigte Jesus - ohne Kreuz - an einer Mauer aus Klinkersteinen, die an die Außenwand der Thomaskirche selbst erinnert. Überall grüner Teppichboden - fast wie in einem Wohnzimmer.

 Wer in der Thomaskirche in Favoriten den Gottesdienst besucht, wird mit Handschlag begrüßt. Nicht nur bekannte Gesichter, auch Neulinge werden so von vielen Gemeindegliedern in Empfang genommen. Wir sind eben eine familiäre, offene Gemeinde. 

Neben den traditionellen Sonntagsgottesdiensten feiern wir Familiengottesdienste und auch besondere Gottesdienste, wie zum Beispiel den „Theatergottesdienst“ am Palmsonntag dem 2. April 2023 um 17:00 Uhr als Angebot an ganz Wien. Die Entzündung des Osterfeuers findet gemeinsam mit unserer röm. Katholischen Nachbargemeinde Franz von Sales statt. 

Ein Schwerpunkt ist die Musik. Die Thomaskirche hat einen Gospelchor sowie eine Jugendband und wir veranstalten Konzerte und Lesungen auch mit Akteuren von außerhalb der Gemeinde. 

Mit dem Frauen-, Mitarbeiter- und Bibelkreis, den Gemeindeausflügen, Familienfreizeiten und Konzerten ist die Thomaskirche eine lebendige Gemeinde.  Die jährliche Durchführung des Flohmarktes dient nicht nur als Beitrag zum Gemeindebudget sondern ist eine die Gemeinschaft stärkende Veranstaltung. Der nächste Flohmarkt findet vom 28. bis 30. April statt.

Michael Haberfellner

 

Einen herzlichen Gruß aus der Gnadenkirche!

Wir haben keinen schönen großen Garten, und bei uns gibt es auch nur ganz wenige Parkplätze. Wir haben auch keine Kirchenglocken, trotzdem kommen wir gerne in den Gottesdienst, er ist der Mittelpunkt unseres Gemeindelebens, und dort treffen wir viele Freunde, oft aus 10 verschiedenen Ländern, das ist also eine recht farbenfrohe Gemeinschaft.

Meist sind alle Altersgruppen versammelt, und gemeinsam singen wir gerne alte und neue Lieder. Die Wortverkündigung übernehmen sehr oft unser Pfarrer Dopplinger oder unsere Lektoren, aber manchmal erinnern wir uns an eine Stelle im 1.Korinther, wo steht:

Wie ist es denn nun, liebe Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat ein jeder einen Psalm, er hat eine Lehre, er hat eine Offenbarung, er hat eine Zungenrede, er hat eine Auslegung. Lasst es alles geschehen zur Erbauung! (1. Korinther 14,26)

Hier ist zwar nur von Brüdern die Rede, aber in unseren sogenannten „Beitragsgottesdiensten“ dürfen Schwestern und Brüder erzählen, was sie mit Gott erlebt haben für die zuhörende Gemeinde zur Freude und Ermutigung.

Wichtig ist uns allen auch das Gebet, so haben wir in unseren Gottesdiensten oft auch eine offene Gebetsgemeinschaft

Und wie in vielen anderen Gemeinden gehören natürlich Gespräche beim Kirchenkaffee zum Sonntagvormittag.

So gestärkt gehen wir in die neue Woche, wo wir uns in verschiedenen Kleingruppen, beim Gospelchor oder ganz privat treffen.

Kurz zusammengefasst: Das wichtigste in unserer Gemeinde sind Gottes Wort, Gebet und Gemeinschaft auf unserem gemeinsamen Weg mit Jesu

Brigitte Paris